Wächtersbach: Nicht nach Frankreich, sondern ins nähere Weinland Franken fuhren die Freunde von Châtillon, Vonnas und Baneins. Sie besuchten dabei, auf dem Weg zum Torturmtheater in Sommerhausen, einen bunten Strauß von weiteren lohnenden Zielen.
Eine Fahrt ins sommerliche Franken sollte es werden und eine Fahrt nach Sommerhausen wurde es. Aber nicht nur direkt ins Torturmtheater des kleinen Städtchens am Main, dafür ist der Weg dorthin viel zu schön. Und so ergab sich für die Freunde von Châtillon, Vonnas und Baneins eine runde Wochenendfahrt mit vielen Höhepunkten.
Am Samstagmorgen ging es von Wächtersbach aus los nach Karlstadt am Main. Eine hübsche kleine Stadt am Main haben sich die Fürstbischöfe von Würzburg im Mittelalter errichtet und bis heute hat sie ihren Charme und viele der alten Gebäude sowie ihre Stadtmauer erhalten. Dann wurde von der Reisegruppe die Marienfeste, mit dem überragenden Blick auf die darunter liegende Stadt Würzburg, angefahren. Von dort oben konnte man, bei herrlichem Sommerwetter, schon die Leckerbissen anpeilen die man anschließend besuchen wollte. Dazu zählten der Dom, das Lusamgärtchen, mit dem schönen Kreuzgang und dem Grabmahl des Walter von der Vogelweide. Zur Stärkung fand man sich schließlich im Ratskeller ein, mit seiner guten Küche und der angenehmen und flotten Bedienung.
Ein Muss ist immer wieder die steinerne Brücke mit den Heiligenfiguren und dem Blick auf Main, die Feste Marienberg und die Weinhänge mit dem Würzburger Stein, als der nobelsten Weinlage der Region.
Das Torturmtheater von Sommerhausen ist ja seit Jahrzehnten renommiert und immer einen Besuch wert. Auch das aktuell gespielte Stück „Toutou“, begeisterte mit einer treffenden Beschreibung der Beziehung von Mensch und Hund sowie vielen intelligenten und aus dem Leben gegriffenen Darstellungen. Noch lange bis in die Nacht hinein sorgte der Hund „Toutou“ auf dem heimeligen Marktplatz von Eibelstadt, direkt neben dem kleinen Hotel, für Gesprächsstoff.
Auch am nächsten Tag, nach einem Rundgang durch das gartenreiche und von einer alten Mauer umkränzte Eibelstadt, wartete ein volles Programm auf die Freunde Châtillons. Da war zunächst Dettelbach mit seiner barocken Wallfahrtskirche und der schönen Altstadt, dann Schwarzach mit der Benediktinerabtei Münsterschwarzach und schließlich, schon auf der Heimfahrt noch ein besonderes Schmankerl mit dem Rokokogarten von Veitshöchheim. Er brachte nicht nur schöne Ein- und Ausblicke in die Gartenbaukunst vergangener Jahrhunderte, sondern, mit seinen schattigen Laubengängen, auch Abkühlung bei dem herrlichen Sommerwetter.
Wenn man in so kurzer Zeit so viel erlebt, dann kann man nicht gleich nach Hause fahren. Man muss mit den Freunden noch darüber reden. Im sonnigen Bad Orb, im Garten bei „Kärrners“, bei einem frischen Hausbier konnten dann noch ausgiebig alles Gesehene und Erlebte besprochen werden.
Maru Freund