Das große Fest der 50jährigen Verschwisterung zwischen Wächtersbach und Châtillon, das 2014 in Frankreich gefeiert wurde, ist noch für 340 Teilnehmer aus Wächtersbach in lebhafter Erinnerung. Als Dankeschön dafür haben die Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach das französische Verschwisterungs-Komitee zu Ostern nach Wächtersbach eingeladen.
Am Karfreitag, pünktlich, wie vorgesehen um 17:00 Uhr fuhr der Bus mit 34 Gästen aus dem Verschwisterungsgebiet Châtillon, Vonnas und Baneins am Messeplatz auf. Hier wurden sie von den Freunden Châtillons mit ihrer Präsidentin Marianne Leschinger und den anderen Gastgebern freudig erwartet. Alle Gäste waren, wie in Wächtersbach üblich, privat, in Familien einquartiert. So begann das intensive Wochenende, bei dem den Gästen einige schöne Ecken unserer Region gezeigt werden sollte, in und mit den Familien. Kleine, individuelle Ausflüge wurden bei sonnigem, klaren Frühlingswetter noch am Abend vorgenommen: nach Bad Orb, Bad Soden oder auf die Vogelsberghöhe. Sie stimmten die Gäste auf das bevorstehende Wochenende ein.
Am Samstag stand Würzburg auf dem Besuchsprogramm. Am schönsten ist es ein Ziel zunächst von oben her zu betrachten. Daher war die Feste Marienburg über der Stadt der erster Anlaufpunkt. Dann ging es hinunter zur Mainlände und aufs bereitstehende Ausflugsboot. Ruhig gleitet die fränkische Weinlandschaft auf dem Weg nach Veitshöchheim (und zurück) vorbei: Alter und neuer Hafen, 2 Klöster, die Edelweinlage „Würzburger Stein“ mit dem Schlösschen, usw. Es gab genug Zeit, um ein schönes Mittagessen auf dem Schiff zu genießen. Ein Spaziergang quer durch Würzburg führte danach zur Residenz, die den Gästen eine französische Führung durch: „das schönste Pfarrhaus Europas“, wie Napoleon es einmal nannte, anbot. Der Abend endete, mit einem guten Essen und Frankenwein im Hofgut Hörstein.
Einen Blick in die ländliche Geschichte Hessens bot sich den Gästen und ihren Gastgebern am Ostersonntag im Hessenpark bei Neuanspach. Auch hier gab es eine französische und eine deutsche Führung. Im Wirtshaus „Zum Adler“ fand das typische Frühlingsessen: Grüne Sauce mit Salzkartoffeln und Eiern bei allen Teilnehmern große Zustimmung. Nach Wächtersbach zurückgekehrt, wurde im Kulturhaus Aufenau mit einem selbst erstellten, festlichen Buffet Abschied gefeiert. Bei schwungvollen Rhythmen der Blaumeiser-Combo ließen viele auch das Tanzbein schwingen.
Am Ostermontag morgens schloss sich der auf dem Messeplatz der Kreis: voll Dankbarkeit und mit vielen neuen Eindrücken und von guten Wünschen ihrer Gastgeber begleitet bestiegen die Gäste, ihren Reisebus.
Maru Freund