Heringsessen und Französischkurse bei Freunden Châtillons

Wächtersbach: Die Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach laden ein: An Aschermittwoch, dem 6.März zum traditionellen Heringsessen im Kulturhaus Aufenau und am 11. bzw. 12. März 2019 zur Eröffnung des Frühlingssemesters der Französischkurse für Mitglieder.

„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt,…“ – so ähnlich klingt es auch bei den Freunden Châtillons. Pünktlich am Aschermittwoch, den 3. März um 19:00 Uhr findet die erste größere Veranstaltung des Vereins, das diesjährige Heringsessen der Freunde Châtillons statt. Mitglieder und Freunde der Verschwisterung sind geladen. Ort der Veranstaltung ist, wie immer, der kleine Saal des Kulturhauses in Aufenau.

Schon wenige Tage später, am Montag, dem 11 März bzw. Dienstag, dem 12. März starten die Französisch-Kurse des Frühlingssemesters 2019. Wie in den Vorjahren bieten die Freunde Châtillons für ihre Mitglieder wieder Sprachkurse in drei Leistungsstufen an, von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen der Stufen 1 und 2. Praxisorientiert und in lockerer Atmosphäre, finden die Kurse jeweils abends, im eigenen Vereinsheim, dem Alten Rathaus in Aufenau statt. Die Kurse umfassen 10 Doppelstunden.

Anmeldungen für beide Veranstaltungen über Marianne Leschinger, Tel.: 06053 – 2935.

Maru Freund

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Genießen auf Französisch

Wächtersbach: Wie in den vergangenen 15 Jahren, haben die Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach auch dieses Jahr wieder ihre Mitglieder im November zum Französischen Abend geladen. Eine französisches Menü, bereitet von einem französischen Koch, Bilder mit Rückblicken auf das vergangene Jahr, Unterhaltung unter Freunden, Ehrung von langjährigen Mitgliedern und Musik standen im Mittelpunkt.

Ein Aperitif zur Begrüßung, Pastis oder Kir, sind schon Standard geworden, bei den Freunden Châtillons. Er ließ die ankommenden Gäste schnell untereinander ins Gespräch kommen. Der Saal des Kulturhauses Aufenau war festlich geschmückt, im Hintergrund stimmten die Trikolore und die deutsche Fahne auf den Französischen Abend ein, die Bühne strahlte im Rot des Blumenschmucks. Auf den herbstlich dekorierten Tischen wiederholte sich die Trikolore: blau, weiß und rot, in den Farben der Servietten, von zartem Kerzenlicht in Szene gesetzt. Langsam hörte man auch schon erste musikalische Einlagen der Musikschule Ballin aus Wächtersbach. Sie hatte mit zwei Personen und 4 Instrumenten die musikalische Begleitung durch den Abend übernommen. Die Gäste unterhielten sich und betrachteten interessiert die an die große Leinwand auf der Bühne geworfenen Bilder. Sie riefen Erinnerungen an diverse Besuche der Mitglieder in Frankreich, im vergangenen und laufenden Jahr, wach.

Champignon mit Tomaten, so hieß die Vorspeise. Was sich so unspektakulär anhört, bei Loïc Chartier, dem bewährten Koch aus Frankreich, muss man es eben essen und auf seine Würzung kommt es an! Es folgten Hühnchen in Sahnesoße, mit Kräuterreis und mariniertem Paprika. Wer schon einmal das Vergnügen hatte, die berühmten, blaufüßigen „Bresshühner“ in unserem Verschwisterungsgebiet vorgesetzt zu bekommen, der fühlte sich hier, bei Loïcs Zubereitung, genau daran erinnert.

Auch die anschließende Käseauswahl, ein „Muss“ bei einem französischen Menü, fand bei den Gästen großen Anklang. Kein Wunder, handelte es sich doch um eine reiche Platte französischer Spitzenprodukte, begleitet auch von dazu passenden Weinen. Ein Feinschmecker-Dessertteller, mit Spezialitäten aus Frankreich, und ein Kaffee bildeten den süßen Abschluss des Menüs.

Auch eine Mitglieder-Ehrung stand an diesem Abend wieder auf dem Programm. Mit einer Urkunde und einem schönen Blumenstrauß wurde Monika Schleich für 25-jährige Mitgliedschaft bei den Freunden Châtillons, von der Präsidentin geehrt.

Und nochmals zurück zur Musik. An diesem Französischen Abend, war sie als Begleitung geplant und doch rückte sie immer wieder einmal, unversehens in den Mittelpunkt. Gekonnt und gefühlvoll wurde ein vielfältiges Programm vorgetragen, angereichert durch die abwechslungsreiche Instrumentenzusammenstellung. Das Publikum bedankte sich mit streckenweise stillem Zuhören und viel Beifall.

Es war ein gelungener Abend, dank der gekonnten Organisation der Präsidentin, Marianne Leschinger und ihres erfahrenen Teams und realisiert durch die vielen, manchmal auch im Hintergrund wirkenden, fleißigen Helfer.

Maru Freund

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Gedenken des großen Bruderkrieges

Vonnas: Gedenkfeier zum 100-jährigen Ende de Grande Guerre 

Wächtersbach: Der 11. November 2018, als 100. Jahrestag des Waffenstillstand von Compiègne, am Ende eines vier Jahre währenden, mörderischen Krieges, war auch für die Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach ein Datum des Gedenkens. Auf Einladung der französischen Partner fuhr daher eine vierköpfige Delegation der Freunde von Châtillon nach Frankreich.

Allein die Tatsache, dass eine solche Einladung aus Frankreich erfolgte, ist ein Zeichen des gewachsenen Vertrauens und auch dafür, wie tief und brüderlich die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern und den Gemeinden Wächtersbach sowie Châtillon, Vonnas und Baneins verwurzelt ist. Für die Franzosen war und ist der 1. Weltkrieg die „Grande Guerre“, der große Krieg, bei dem etwa 8 bis 10 Millionen Menschen weltweit ihr Leben verloren haben.

Am Wochenende vom 9.-11. November folgten die Freunde Châtillons der Einladung des dortigen Comité de Jumelage (Verschwisterungskomitees) und des Collège (Gymnasiums) von Vonnas und fuhren nach Frankreich. Die Sprachschüler des Collège von Vonnas hatten aus Anlass des Jahrestages eine Ausstellung organisiert. Es wurden Gegenstände aus dem 1. Weltkrieg und Briefe gezeigt. Hierunter befand sich auch ein Brief eines Richard Weber aus Wächtersbach.

Am Sonntag fanden die Gedenkfeierlichkeiten in allen drei Partnerorten statt. Die Delegation aus Wächtersbach musste sich daher aufteilen, um an allen drei Orten präsent sein zu können. Die getragene Stimmung der sehr emotionalen Gedenkfeierlichkeiten zeigte, wie nahe uns heute noch, im 21. Jahrhundert das einschneidende Ereignis vom Beginn des 20. Jahrhundert ist. Im Mittelpunkt der Feier in Vonnas stand auch der Brief von Richard Weber, eines Lehrers in Aufenau. Er wurde in deutscher und französischer Sprache vorgelesen. Zudem waren die deutschen Gäste zu gemeinsamen Kranzniederlegung eingeladen worden.

Vier nachdenkliche und tief berührte Wächtersbacher traten am Sonntagnachmittag den Rückweg nach Deutschland an.

Maru Freund

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Mit Baby nach Vonnas, Baneins und Burgund

                                 Reisegruppe mit Baby vor der Kathedrale St. Etienne in Auxerre

Das 20jährige Jubiläum der Partnerschaft mit den Gemeinden Vonnas und Baneins bestimmte in diesem Jahr das Ziel der Sprachexkursion der „Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach“. Aber wie in jedem Jahr wurde, auch diesmal eine kleine Ecke Frankreichs – das westliche Burgund – der Reise hinzugefügt.

Die Teilnehmer, 33 Personen inklusive einem Baby, wurden in Châtillon wieder aufs herzlichste vom Verschwisterungskomitee, den Vorstehern der Gemeinden und ihren jeweiligen Gastgebern empfangen. Die private Unterkunft in den Familien ist für alle Teilnehmer ein wichtiger und schöner Bestandteil der Reise, bei der man in der Praxis und vor Ort die Fremdsprache einüben kann.
Abends fanden sich dann mehrere Gastgeber mit ihren eigenen Gästen bei einer Familie ein und es begann ein Festmahl in ganz großer Runde. Jede französische Familie trug mit je einem Gang zum Menü bei. Es war ein Beispiel von einem Miteinander, das die Franzosen „convivialité“ (freundschaftliches Miteinander, Herzlichkeit) nennen und das die Reisenden aus Wächtersbach immer wieder bei ihren Partnern in Frankreich erleben dürfen.
Am Samstag und Sonntag standen die beiden Orte Baneins und Vonnas im Blickpunkt, die in diesem Jahr auf eine 20jährige Verschwisterung mit Wächtersbach zurückblicken können. Aus diesem Anlass traf auch Bürgermeister Weiher mit einer Delegation des Magistrats und der Stadtverordneten ein.
Eine schöne Überraschung und ein großartiges Erlebnis war das gemeinsame „Hallen-Picknick“ im Festsaal von Baneins. Alle Gastgeberfamilien trafen mit großen Isolierboxen, mit je einem vollständigen Menü für mehrere Personen sowie Körben mit den notwendigen Tellern, Gläsern, Bestecken, Kannen usw. ein. An langen Tischen wurde aufgedeckt. Bereits bei den Vorspeisen begann ein lebhafter Austausch von leckeren Speisen mit den Nachbarn zur Linken und zur Rechten, sodass jeder der Teilnehmer die Kochkünste mehrerer Hausfrauen kennenlernen konnte. Es war ein großartiges Vergnügen.
Am Nachmittag, ein Spaziergang mit Blick auf Baneins und die Landschaft der Dombes, mit ihren ehemaligen Weinbergen, bzw. ein Freundschafts-Boules-Spiel gab es zur Einstimmung, anschließend einen Festakt, bei dem ein Platz in Baneins in „Place de Wächtersbach“ umbenannt wurde.
Am Sonntag lernten die Reisenden die hügelige Region um Mâcon, mit ihren Weinbergen kennen und natürlich auch den eleganten Weißwein. Abends schloss sich ein Festakt in Vonnas an. Bürgermeister Weiher überreichte in Vonnas, ebenso wie zuvor schon in Baneins, je ein stilvolle Sonnenuhr. Sie wird den Einwohnern der Partnerorte neben der Zeit auch eine schöne Erinnerung, – vielleicht an ihren Aufenthalt als Austauschschüler in Wächtersbach – geben.
Am Montag hieß es Abschied nehmen von den Partnerorten Châtillon, Vonnas und Baneins, aber natürlich auch von den so aufmerksamen Gastgebern. Zuvor aber galt es noch in den Schulen von Châtillon und Vonnas, wie seit Jahren üblich, Deutsch-Französische Wörterbücher an die neuen Sprachschüler zu verteilen. Auch die städtische Delegation verteilte im Kindergarten und der Grundschule die traditionellen Geschenke der Stadt Wächtersbach.
Die Reisegruppe besuchte anschließend noch einen ebenso schönen, wie selten besuchten Teil Frankreichs, das nordwestliche Burgund. Zunächst die alte, in einem einsamen Tal gelegene und vorbildlich restaurierte Zisterzienserabtei Fontenay. Es folgte der Besuch der historischen, gallo-römischen Stadt Avallon.
Der letzte Tag führte zunächst zur mittelalterliche Kathedrale von Vézelay, am Jakobsweg gelegen. Ein langer Aufstieg durch die mittelalterliche Stadt lässt die Erwartung steigern. Dann zeigt sie sich, die alte Pilgerkirche, außen sieht man ihr das Alter an, innen ist sie frisch renoviert, hell und sehr freundlich. Zurück in den weltlichen Bereich finden sich die Reisenden anschließend in Auxerre. Ein ebenso kompetenter, wie launig erklärender Führer überspringt locker die 2000jährige Geschichte am Ufer des Flusses Yonne gelegenen, mauerbewährten Stadt. Ihren Anfang haben schon die Römer gelegt.
In die Rückreise nach Wächtersbach hat Marianne Leschinger, die Präsidentin der Freunde Châtillons noch einen kleinen Höhepunkt eingebaut: Eine Weinprobe des berühmten Weißweines Chablis in der Stadt Chablis. Es war der Abschluss einer erlebnisreichen, abwechslungsreichen und von schönen Begegnungen gekennzeichneten Reise in unser kulturell so wertvolles Nachbarland.

Maru Freund

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Sprachkurse Herbst 2018 und Boules-Spiel

Die Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach laden zum Abschluss der Boules -Saison 2018 in den Schlosspark Wächtersbach ein. Alle an diesem geselligen Spiel interessierten Mitglieder und Freunde des Vereins sind herzlich eingeladen, sich am Sonntag, dem 7. Oktober um 16:00 Uhr an der Boules-Anlage einzufinden, um einige Runden in fröhlicher Gesellschaft mitzuspielen.

Gleichzeitig ergeht die Einladung zur Teilnahme an den Französischkursen des Vereins für seine Mitglieder. In drei Leistungsstufen, von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen sind die Kurse gegliedert. Sie wollen eine Hilfe für eine bessere Verständigung mit den französischen Austauschpartnern sein. In lockerer Atmosphäre und vor allem praxisorientiert werden die Teilnehmer in die Sprache unserer Nachbarn eingeführt oder ihr vorhandenes Wissen gefestigt und verbreitert. Am Dienstag, dem 8.10.2018 abends treffen sich die Anfänger und die Fortgeschrittenen 1, die Fortgeschrittenen 2 kommen erstmals am Montag, dem 15.10. 2018 zusammen.

Die Kurse werden im eigenen Vereinsheim in Aufenau bereits seit 13 Jahren erfolgreich abgehalten.

Alle Auskünfte für Interessierte an den Sprachkursen hält bereit: Marianne Leschinger, Tel.: 06053 – 2935.

Maru Freund

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Eine Woche intensiver Begegnungen

Die Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach schauen zurück auf die Messezeit, als Woche intensiver Begegnungen mit ihren Besuchern aus den Partnerstädten in Frankreich. Die Woche der Wächtersbacher Messe beginnt für die Freunde Châtillons bereits am Freitag der Vorwoche. Da ist zunächst die Vorbereitung und Einrichtung des Messestandes, dann, am späteren Nachmittag die Begrüßung der stets im Altstadtkaffee eintreffenden Gäste. Es war auch dieses mal mit 11 Personen eine große Delegation, die zur Messeeröffnung und für den Einsatz am Stand den Weg nach Wächtersbach gefunden hat. Selbstverständlich waren die Bürgermeister aller drei Orte dabei. Ebenso selbstverständlich fanden alle Gäste die für sie traditionell bei ihren Gastfamilien vorbereiteten Quartiere.

Im Laufe der Woche folgten, jeweils einander am Messestand ablösend, zwei weitere Delegationen aus Frankreich. Sie boten den Messe-Besuchern neben touristischen Informationen über das schöne Partnerschaftsgebiet in den Dombes und der Bresse, unweit von Lyon, lokale Produkte, Geschicklichkeitsspiele und eine Tombola mit interessanten Preisen an. – Die Preise gingen übrigens alle an Besucher von außerhalb Wächtersbachs; ein Hinweis auf die Strahlkraft der Wächtersbacher Messe bis hin in die Räume Hanau, Fulda und nach Bayern.

Für den Verein der Freunde Châtillons und die gastgebenden Familien war diese Woche intensiv und dicht mit Ereignissen und Engagements angefüllt: Da war der freiwillige, tägliche Standdienst, zur Unterstützung der französischen Freunde und um Sprachbarrieren zu den Messebesuchern zu umschiffen. An zwei Abenden wurde vor dem Vereinsheim in Aufenau gegrillt und gefeiert, der eine oder andere Gastgeber machte mit seinen Gästen aus Frankreich eine kleine Exkursion, zum Kennenlernen der Umgebung, an zwei weiteren Abenden fand auch ein offizieller Empfang der Stadt Wächtersbach für die sich abwechselnden Delegationen statt. Am Montag, vor ihrer Abreise schließlich folgte die letzte französische Delegation noch einem lieb gewordenen Brauch – der Übergabe eines Geschenkes der Partnerorte an Wächtersbacher Kindergärten und Grundschulen. In diesem Jahr fiel die Auswahl auf Aufenau.

Die nächste Begegnung mit ihren Partnern haben die Freunde Châtillons für den herbst eingeplant: Ein Ausflug der Sprachschüler des Vereins ins westliche Burgund. Verbunden damit wird die Feier des 20jährigen Bestehens der Partnerschaft mit den zwei kleineren Gemeinden Vonnas und Baneins.

Maru Freund

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Und jedes Jahr ruft wieder die Messe in Châtillon


                             Ein Symbolträchtiger gallischer Hahn in Châtillon

Die zwei Ereignisse: Karneval in Wächtersbach und die Frühjahrsmesse in Châtillon sind die beiden ersten Gelegenheiten für gegenseitige Besuche der Partnergemeinden am Jahresbeginn. Auch in diesem Jahr kam wieder ein Bus mit französischen „Jäcken“ nach Wächtersbach. Dabei waren auch einige Schüler. Als Schlümpfe verkleidet nahm die Gruppe am Karnevalsumzug teil und feierte am Samstag und Sonntag abends ausgelassen mit ihren Gastgebern im Kulturkeller. Vor der Abreise sind auch die Geschenke der Partnergemeinden Châtillon, Vonnas und Baneins im Kindergarten von Wittgenborn übergeben worden.

Zum Gegenbesuch nach Frankreich und Teilnahme an der Châtilloner Frühjahrsmesse, war der Verein der Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach mit 13 Personen aufgebrochen. Vor Ort wurde die Delegation zur Messeeröffnung von Bürgermeister Patrick Matthias feierlich begrüßt. Wie im Vorjahr hatten die Wächtersbacher einen schönen, zentralen Stand im Zelt, gegenüber dem „Café de la Poste“. Deutsches Bier, Bratwürstchen und Sauerkraut fanden hier guten Absatz und auch die Tombola hat, Dank der ausgelobten Preise und des engagierten Vertriebsgeschickes der Gastgeber viele mitgerissen.

Neben dem Betrieb des Messestandes gibt es für die Reiseteilnehmer stets noch eine Reihe weiterer Verpflichtungen: Am Samstag war es ein Friedhofsbesuch beim ehemaligen Bürgermeister Lagrange, dem eine Gedenktafel aufs Grab gestellt wurde, am Sonntag ein Besuch in Vonnas, am Grab des kürzlich verstorbenen Freundes Guy Réchard. Ein erfreulicher Fixpunkt ist aber stets der große Empfang für die deutschen Gäste am Samstagabend, mit 60 bis 70 Teilnehmern. Im gediegenen Gasthaus „Le Napoléon“ waren selbstverständlich die Bürgermeister und Honoratioren aller drei Gemeinden dabei, sowie viele Aktive des Verschwisterungskomitees.

Die Rückreise, die für die Reisenden immer wieder einen neuen Teil Frankreichs erschließt, führte dieses Mal durch das schöne Burgund, mit Beaune, Dijon, und Langres.

Maru Freund

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Schlemmen wie Herrgott in Frankreich – Die Freunde Châtillons feierten ihren Französischen Abend

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„Der Geschmückte Festsaal ist empfangsbereit“

Einmal im Jahr, es ist stets ein Freitag in der zweiten Novemberhälfte, findet das Fest der Mitglieder des Vereins der Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach statt, der Französische Abend. Schon lange im Voraus wird das Menü im Verein und mit dem Koch abgestimmt; es soll ja etwas typisches, etwas französisches sein und auch den Geschmack der Mehrheit treffen. Natürlich muss es auch mit den bescheidenen Möglichkeiten und Hilfsmitteln, die die Küche des Kulturhauses Aufenau bietet realisierbar sein.
Schon Freitag vormittags rücken die Helfer des Vereins an. Der große Saal des Kulturhauses, im Laufe der Woche vielfach noch als Turnhalle genutzt, bekommt für diesen Abend ein festliches Gewand. Die Tische mit je sechs oder acht Plätzen, locker in der Fläche verteilt, bilden kleine farbige Inseln im Saal, die den Gästen eine gewisse Intimität bieten. Hinten im Saal deuten die deutsche, die französische und die europäische Fahne auf den Hintergrund der Feier an, auf der Bühne dagegen eine Leinwand und ein Beamer davor weisen auf die zu erwartenden Bilder hin.
Während der laufenden Vorbereitungen im Saal, klappern in der Küche Messer und die Töpfe und Pfannen laufen langsam heiß. Auch hier ist ein eingespieltes Team am Wirken, um abends dann pünktlich ein fünf Gänge Menü für gut siebzig Gäste zu zaubern. Der Chefkoch ist schon seit Jahren Loïc Chartier, der mit seiner Herkunft und Erfahrung stets für Geschmacksechtheit sorgt.
Dann war es soweit: Die Abends eintrudelnden Gäste wurden mit einem Aperitif begrüßt. Gedimmtes Licht und auf den Tischen Kerzenschein, französische Hintergrundmusik zur Untermalung der Tischgespräche alles im Saal strahlte behagliche Atmosphäre aus. Der Beamer warf, wie jedes Jahr, Bilder auf die Leinwand, die die Aktivitäten der Vereinsmitglieder im vergangenen Jahr ins Gedächtnis zurückrufen (Châtillon, Loire
und anderes).
Und die Speisenfolge hielt im vollen Umfang, was die Menükarte versprach:

  • eine feine Brunnenkressensuppe,
  • Schweinefilets in Senfsauce mit Dampfkartoffeln und grünen Bohnen im Speckmantel,
  • eine reiche Käseauswahl mit Weißbrot,
  • französischer Apfelkuchen mit Vanilleeis,
  • und zum Abschluss einen guten Kaffee.

Natürlich gab es in der Auswahl begleitender Getränke auch die passenden Weine.
Mit großem Applaus wurde schließlich der Koch Loïc Chartier bedacht, als er zum Abschluss nochmals den Saal betrat. Großen Applaus verdienten sich auch die vielen Helfer um die Präsidentin Marianne Leschinger herum, die im Saal, an der Bar und in der Küche für das Wohl der Gäste sorgten.

Maru Freund

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Der Charme des stillen Flusses Loire

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Die frühe Herbstzeit war auch 2017 wieder der richtige Zeitpunkt für die Sprachreise der Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach. Schon 2013 stand die Loire auf dem Programm der Sprachreise, damals waren es die weiter östlich gelegenen Schlösser. Dieses mal ging es weiter nach dem Westen. Bei einem vollen Programm vergingen die sechs Reisetage wie im Flug. Der ideale Standort für die geplanten Ausflüge war ein freundliches kleines Hotel im Zentrum von Saumur, mit direktem Blick auf die Loire. Von dort aus ging es dann zu den Sehenswürdigkeiten der Region.
Ein erster Höhepunkt war das königliche Kloster Fontevraud, aufs Beste seit 2014 renoviert, beherbergt der größte Klosterkomplex Europas mit den Grablegen von Eleonore von Aquitanien und den Plantagenet-Königen Heinrich II. und Richard Löwenherz gleich drei große Persönlichkeiten der europäischen Geschichte. Im Kontrast dazu stand das am gleichen Tag besuchte Höhlendorf Rochemenier. Seit dem Mittelalter und noch bis ins 20. Jahrhundert hinein wohnten hier Bauern in einfachen und zweckmäßig auf ihre Bedürfnisse eingerichteten Wohnhöhlen, die in den dort anstehenden, weichen Tuffstein hineingebaut wurden. Diese Bautechnik lässt sich auch anderswo, etwa über weite Strecken längs der Loire beobachten. Außerhalb vom Museumsort Rochemenier dienen diese Höhlen heutzutage vielfach noch als kühle Lagerorte.
Im Zentrum des Besuchsprogramms standen aber die Schlösser der Loire, seit dem Jahr 2000 ein Weltkulturerbe. Wie eine Perlenschnur reihen sie sich an Loire und ihren Nebenflüssen entlang; jedes in einem eigenen Stil, vielfach von wunderschönen und gepflegten Gärten umgeben: Montreuil-Belley, Langeais, Azay-le-Rideau oder Chinon. Vielfach sind sie auch von großer historischer Bedeutung und daher mit besonderer Liebe renoviert und für die Besucher didaktisch aufbereitet, wie etwa das Schoss Chinon. Es spielte eine Schlüsselrolle im kurzen Leben der französischen Nationalheiligen Jeanne d’Arc.
Der westlichste Reisepunkt der Gruppe aus Wächtersbach war die Stadt Angers, an der Maine gelegen, nur noch knapp 150 km von der Mündung der Loire in den Atlantik entfernt. Auch hier ist die Altstadt Weltkulturerbe der UNESCO. Überragt wird die Stadt von der wehrhaften Burg des Geschlechtes der Anjou, mit den charakteristischen, rundum an der Mauerkrone aufgehängten 17 Rundtürmen. Burg und Stadt boten genügend Stoff für ein ganzes Tagesprogramm. Besonders beeindruckt hat hier aber der aus dem 14. Jahrhundert stammende Teppich der Apokalypse. Die „Apokalypse“ genannten Offenbarungen des Evangelisten Johannes sind in einen über 100 Meter langen und 41/2 Meter hohen Teppich gebannt. Der innerhalb der Burg extra dafür gebaute Ausstellungsraum ist ein würdiger Rahmen, in dem das großartige Kunstwerk angemessen präsentiert wird.
Der vorletzte Reisetag war der Stadt Saumur gewidmet. Auch dies eine ansprechende, saubere und sehr lebendige Stadt. International bekannt ist sie insbesondere wegen der Dressurreiter des Cadre Noir. Auch sie ist überragt von einer Burg. Das prägende ist hier aber die stille und langsam dahin fließende Loire. Sie ist nicht nur der längste Fluss Frankreichs, sondern auf ihrer gesamten Länge unverbaut und naturbelassen. Durch morgendlichen Herbstnebel wird der Eindruck von Ruhe nochmals verstärkt. Eine beschauliche Fahrt auf einem der flach gebauten Loire-Kähne gab den Freunden Châtillons zum Abschluss noch einen besonderen Blick auf die Stadt. Gern würde man in diese Stadt zurückkehren, vielleicht das nächste mal auch einen Opernbesuch einplanen; das imposante Operngebäude an der Loire wirkt sehr einladend.
Auch die Rückreise der Freunde Châtillons bot mit einem Besuch der Stadt Chartres und ihrer herrlichen gotischen Kathedrale nochmals einen Höhepunkt der Extraklasse.

Maru Freund

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Die Freunde Châtillons blicken voraus

Nach einem ausgefüllten ersten Halbjahr, mit Karnevalsbesuch, Heringsessen, Jahreshauptversammlung, den Messen in Châtillon und Wächtersbach, den Französischkursen sowie dem Schüleraustausch, blicken die Freunde von Châtillon, Vonnas und Baneins jetzt, nach den Sommerferien, auf das letzte Drittel des Jahres. Und auch hier stehen noch viele wichtige Daten an.
Vorab sind da die zwei letzten Boules-Spiel-Termine des Jahres, am 3. September und am 8. Oktober, jeweils um 16:30 Uhr im Schlosspark Wächtersbach. Dann kommt das Großereignis Kinzigtal total; hier werden die Freunde Châtillons, wie im Vorjahr, den Radfahrern Erfrischungen und Stärkungen an ihrem Stand in Aufenau anbieten.
Der Herbstausflug der Sprachschüler, vom 29. September bis 4. Oktober, führt dieses Jahr in den Westen Frankreichs, mit den Anlaufpunkten: Azay-le-Rideau an der Loire, Chinon, Fontevraud, Angers, Saumur Chartres und anderen. Es wird sicherlich wieder ein reiches Programm für jeden Geschmack und jede Neigung. Vor allem aber kann die in den Kursen erreichte Sprachkompetenz vor Ort geübt und getestet werden. Nach der Rückkehr aus Frankreich beginnen dann, am Montag, 9. bzw. Dienstag, 10. Oktober die Französischkurse des Herbstsemesters 2017.
Als Jahresabschluss bleibt dann noch der Französische Abend, am Freitag, 17. November. An diesem Fest für die Mitglieder des Vereins wird auch in diesem Jahr wieder der französische Koch Loïc Chartier alle seine Künste für die Gäste aufbieten. Dabei wird in Bildern eine Jahresrückschau gehalten.

Maru Freund

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